Von Marienheide zur Lingesetalsperre


Heute entdecken wir eine wunderbare Wanderregion direkt vor unserer Haustür, das Oberbergische Land. Wir starten in der kleinen Gemeinde Marienheide in der Klosterstraße. Die Internetseite der Gemeinde erklärt zum Kloster: „Das Kloster wurde im Jahr 1420 von Dominikaner-Mönchen gegründet. Den wesentlichen Teil der Klosteranlage bildet die Wallfahrts- und Klosterkirche aus dem 15. Jahrhundert. Wiederholt wurden die Gebäude durch Brände zerstört, jedes Mal aber wieder aufgebaut. Im Jahr 1717 entstanden Kloster und Kirche in der heutigen Form.“

Wir halten uns zunächst entlang der Regionalbahntrasse zwischen Meinerzhagen und Köln. Dann geht es um den Kahlenberg und weiter zur Brucher Talsperre. „Die Brucher Talsperre … dient neben der Hochwasserregulierung der Niedrigwasseraufhöhung und der Naherholung; Campingplätze sind vorhanden. Betreiber der Talsperre ist der Wupperverband. Das gestaute Gewässer ist der Brucher Bach. Durch einen 1280 m langen, westlich von Holzwipper ansetzenden Stollen wird auch Wasser aus der Wipper zugeführt. Auf dem Stausee kann man aktive Erholung betreiben wie Segeln, Schwimmen, Boot fahren usw.“ (Quelle: Wikipedia)

Ein Weg durch ein schönes Neubaugebiet mit Einfamilienhäusern bringt uns direkt zur nächsten Talsperre mit hohem Naherholungsfaktor: der Lingesetalsperre. Das erste, was wir hier sehen, ist der zugehörige Campingplatz. Dann nehmen wir den Weg rund um den Stausee und gelangen auf die andere Seite des Ufers. Hier gibt es einen Mobilheimplatz. Erstaunlicherweise haben die Camper und Mobilheimbesitzer jedoch kaum Kölner Kennzeichen, sondern kommen vielmehr aus dem Oberbergischen Kreis und oft aus Gummersbach.

Bei Kilometer 9 verlassen wir den Rundweg und halten uns rechts. Als wir nach 1 km den Wald verlassen, liegen die 14 Teiche der Rönsahler Ölmühle vor uns. Hier blühen Teichrosen und es herrscht eine himmlische Ruhe. Auf der Seite der Gemeinde Rönsahl finden wir Folgendes zur Ölmühle: „Bereits 1804 als Ölmühle erwähnt, wurde das Rönsahler Denkmal 1900 zweigeschossig im Bergischen Stil neu erbaut. Die Teichanlage zur Fischzucht stammt aus dem Jahre 1907. Ein Wasserrad mit Wasserzufuhr wurde 1982 neu installiert. Es diente ursprünglich zum Antrieb einer Fleischzerkleinerungsmaschine für Forellenfutter, einer Dreschmaschine und einer Waschmaschine.“ Die Mühle ist heute in Privatbesitz und bewohnt.

Wir durchqueren den Ortskern auf der Hauptstraße und halten uns dann links. Durch den Wald geht es zurück zur Lingesetalsperre, deren Staumauer wir betreten. Von dort geht es in die Ortschaft Schmitzwipper. Hier verfallen langsam die Häuser und es gibt außer einem kleinen Hermes-Verteilzentrum keine nennenswerten Betriebe im Ort. Über die Rehbergstraße kommen wir stetig bergauf in die Ortschaft Scharde. Und weiter geht es bergauf auf den Schöttlenberg. Jetzt haben wir eine tolle Sicht auf die Hügel des Bergischen Landes. Dann erreichen wir auch schon die ersten Häuser von Marienheide. Keine Minute zu früh, denn über dem Ort zeichnet sich eine dunkle Wolkenfront ab. Die Scharder und Leppestraße nehmen wir zurück zum Ausgangspunkt unserer Tour, der Klosterstraße, die wir trocken erreichen.

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