Über Moorbad und Golfplatz zum Christlessee


Wir nehmen den ruhigen Mühlenweg neben der belebten Einkaufsstraße, um zur Trettach zu gelangen. Dort halten wir uns rechts und kommen vorbei am Moorbad und ehemaligen Kinderheim sowie dem Golfplatz zur Fahrstraße ins Trettachtal. An einer weiteren Gabelung halten wir uns erneut links und nehmen den befahrbaren Wanderweg, der uns oberhalb zum Christlessee bringt.

Der See liegt auf 916 m Höhe, schimmert selbst am heute trüben Tag herrlich dunkelblau und grün und friert auch im Winter nicht zu. Ursache dafür sind südlich von ihm entspringende starke Quellen, die den See mit klarem Wasser speisen. Der See und die angrenzenden Weiden sind Wasserschutzgebiet. Das Wasser im See selbst hat Trinkwasserqualität. (Quelle: Internetseite des Marktes Oberstdorf)

Eine schöne Sage über den See finden wir im Oberstdorf-Lexikon:

„Nicht nur das klare Wasser und die grünen und blauen Farbtöne machen den Christlessee im Trettachtal so bekannt, berühmt ist er auch, weil er nie zufriert.

Früher kam eine Zeit lang jedes Jahre ein kleines fremdes Männle, das eine gar sonderbare Tracht anhatte. Jedes Mal holte es aus dem naheliegenden Haus eine Schaufel und barg feinen Schlamm aus dem See. Diesen trocknete es und packte ihn dann in ein Taschentuch. Wenn es nach getaner Arbeit die Schaufel zurückgab, sagte es meistens: „So, jetzt hab ich wieder auf ein Jahr genug zum Leben.“ Welche wertvollen Mineralien das Männchen im Schlamm gefunden hatte, verriet es nie. Man vermutete, dass es Gold gewesen sei.“

Nicht weit vom See entfernt liegt das Café Christlessee, wo der müde Wanderer rasten kann. Den Rückweg nehmen wir über die Straße Dietersberg, die kurz darauf als Hauptwanderweg an Gruben vorbei und entlang der Trettach zurück nach Oberstdorf führt.


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