Über Jauchen und Kornau zum Berggasthof Bergkristall


Heute verlassen wir Oberstdorf wieder über die Weststraße. In den Wiesen queren wir zweimal die Langlaufloipen. Der direkte Weg nach Kornau ist jetzt im Winter gesperrt, so dass wir über den Fußweg an der Stillach entlang und neben der Walserstraße ausweichen. Statt dann aber den schnellsten Weg über die Alte Walserstraße zu nehmen, entscheiden wir uns für den Aufstieg nach Jauchen, einem Ortsteil von Oberstdorf.

Im Oberstdorf-Lexikon finden wir zur Geschichte des Ortes Folgendes: Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort 1480. Mittelsteinzeitliche Funde des Grafen Vojkffy aus den 30er Jahren deuten jedoch auf eine viel ältere Besiedlung. Der Name des Ortes wird dem Personennamen Joucho zugeordnet, was etwa dasselbe bedeutet wie hochdeutsch Jäger. Im 19. Jahrhundert umfasste der Ort 10 Häuser und eine Kapelle. Die Ortschaft ist gemeinsam mit dem benachbarten Reute 1818 durch das Gemeindeedikt zur neu gebildeten politischen Gemeinde Oberstdorf gelangt.

Nach Jauchen passieren wir nun auch das benachbarte Reute. Dann geht es ein Stück entlang der Walserstraße, die ins Kleinwalsertal führt. Kurz hinter der Bushaltestelle Reute halten wir uns rechts und folgen dem Weg Richtung Kornau. Wir passieren die Jugendherberge und den Ort und gelangen so zur Talstation Söllereck. Jetzt führt ein schattiger Wanderweg durch den Wald zum Berggasthof Bergkristall. Hier bietet sich eine Rast und Einkehr an. Vom Gasthof haben wir einen tollen Blick auf das sonnige Oberstdorf, Nebel- und Rubihorn und die Allgäuer Bergwelt.

Wer mag, kann nun den Edmund-Probst-Weg hinunter zum Freibergsee nehmen. Wir entscheiden uns für den direkten Weg zurück in den Ort. Nach dem Stillachhaus, einer Privatklinik, passieren wir bereits die ersten Häuser an der Stillachstraße. Über die Weststraße erreichen wir wieder das Zentrum von Oberstdorf.


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