Autor: zetti

  • Auenlandschaft an der Düssel

    Auenlandschaft an der Düssel

    Eine großartige Winterwanderung in der Natur fast ohne schlammige Wege liegt vor uns.

    Los geht’s am Wanderparkplatz Diepensiepen in Mettmann. Nach dem Abstieg zur Winkelsmühle folgt der Weg dem Fluss Düssel. Unterwegs passieren wir den historischen Kalkofen vom Huppertsbracken, der direkt an einem früheren Kalksteinbruch liegt. Im Internet wird die Arbeitsweise erklärt : „Das Brechen des Kalksteins war reine Handarbeit. Davon zeugen die Gerätschaften des Kalkofens. Die Kalksteinbrocken mussten sodann zerkleinert werden bis auf etwa Kindskopfgröße. Abwechselnd wurden sie dann mit Holz oder Kohle in den Trichter gefüllt. Dann wurde unten am Mundloch ein Feuer entzündet. Es musste so stark sein, dass 1.100 Grad Celsius erreicht wurden und die Steine glühten. Diese brannten 48 bis 72 Stunden. Die Steine verloren während dieser Zeit 44 Prozent ihres Gewichtes. Die übrigen Anteile entweichen als Kohlendioxid; aber sie rissen noch einige giftige Verbrennungsgase mit. Für einen guten Abzug musste gesorgt werden. Nach dem Brand musste der Kalkstein abkühlen. Das dauerte gewöhnlich eine ganze Woche. Der Stein hatte seine Form behalten, war nur heller und leichter. Er konnte jetzt leicht zerschlagen werden. Für die Arbeit am Kalkofen waren Kalkbrenner zuständig. Das waren gute Fachleute, die ihr Handwerk verstanden. Da die Kalköfen nur einige Monate im Jahr in Betrieb waren, zogen sie von Hof zu Hof und boten ihre Dienste an.“ (Quelle: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-73362-20130902-2)

    Dann verlassen wir den Uferweg und gelangen über einen Bogen zurück zur Hauptstraße. Wir empfehlen allerdings, von unserer Route abzuweichen und der Straße bis zum Südring zu folgen. Haltet euch dann zweimal links, um zum Wanderparkplatz zurückzukommen. Der in Komoot sichtbare kleine Weg etwas unterhalb wurde gesperrt, so dass ihr übers Feld ausweichen müsst. Hier ist es sehr matschig und rutschig.

    Eine Einkehrmöglichkeit findet ihr etwas abseits vom Weg mit der Gaststätte „Im kühlen Grunde“.

  • Schöne Wanderung entlang der Ruhr: Heisingen erkunden

    Schöne Wanderung entlang der Ruhr: Heisingen erkunden

    Als Nebenroute zum Baldeneysteig hat die Stadt Essen die Dorfroute durch Heisingen veröffentlicht. Die sollte es heute für uns sein.

    Der Weg beginnt von einer ruhigen Nebenstraße. Er führt zunächst hinunter zur Ruhr. Dann geht es an der Kupferdreher Brücke vorbei weiter am Ufer des Baldeneysees entlang. Wir passieren das Vogelschutzgebiet Heisinger Bogen und folgen dann weiter dem Ufer des Sees. Am Gelände des CVJM kürzen wir etwas ab und folgen rechts einem Weg hinauf zur Lanfermannfähre. Von dort geht’s durch den Dorfkern zurück zum Parkplatz.

    Die Wege waren einigermaßen fest und der hohe Asphaltanteil sorgte auch dafür, dass die Füße trocken und rutschfest vorwärtskamen. Wer einkehren möchte, dem empfehlen wir eines der Restaurants am Seeufer.

  • Kopfweiden gucken in den Rheinauen

    Kopfweiden gucken in den Rheinauen

    Wenn die Sonne so schön warm scheint, müssen wir einfach vor die Tür. Also geht’s nach Duisburg-Friemersheim mit seinem dörflichen Charakter. Dort wollen wir die Kopfweiden in den Rheinauen besuchen.

    Die Anfahrt verläuft mitten durch das riesige Industriegebiet Logport in Duisburg und könnte den Kontrast zum idyllischen Friemersheim nicht besser verdeutlichen. So ist am Rheinufer auf der anderen Flussseite auch das Stahlwerk der Hüttenwerke Krupp Mannesmann nicht zu übersehen oder zu überhören. Typisch Ruhrgebiet eben.

    Die Wege sind weitestgehend naturbelassen, heute auch nicht sehr schlammig. Gerade am Beginn auf dem Philosophenweg erläutern Schautafeln die reiche Flora und Fauna der Rheinauen. Hier vermutet man nicht die Industriekulisse, die sich später auf der anderen Rheinseite zeigt.

    Eine Einkehrmöglichkeit gibt es unterwegs nicht. Dafür laden Bänke auf dem Rheindeich am Ende der Tour zu einer Rast ein.