Schlagwort: Wesel

  • Deichweg Xanten – Rheinberg – Kriemhildmühle

    Deichweg Xanten – Rheinberg – Kriemhildmühle

    Heute geht’s zum Radeln an den Niederrhein. Die Tour führt uns durch die Xantener Innenstadt mit der Kriemhildmühle über die Bislicher Insel und das Naturschutzgebiet Rheinaue vorbei an Wesel-Büderich. Durch Alpen führt der Weg zurück nach Xanten. Die Wege sind alle asphaltiert. Auf der ersten Hälfte auf dem Rheindeich herrschte viel Fahrradverkehr.

  • Von Ginderich zu den Lippeauen

    Von Ginderich zu den Lippeauen

    Heute haben wir uns für eine Radtour am Niederrhein entschieden. Los geht’s in Ginderich, dem westlichsten Stadtteil von Wesel. Büderich rechts von uns lassend überqueren wir den Rhein über die imposante Niederrheinbrücke. Sie hat einen eigenen Wikipedia-Eintrag.

    Am Ende der Brücke halten wir uns rechts und durchqueren die Lippeauen. Die Frankfurter Straße und Poststraße bringen uns zum Wesel-Datteln-Kanal, dem wir ca. 10 km folgen. Die Dinslakener Straße und der Brückenweg führen uns ins beschauliche Krudenburg, einen sehr schönen dörflichen Ortsteil der Gemeinde Hünxe. Von dort führt der Krudenburger Weg bis in die Drevenacker Dünen, ein Naturschutzgebiet zwischen Wesel und Hünxe. Über den Lippe-Hafen führen uns verschiedene Anliegerstraßen zurück zur Niederrheinbrücke und weiter zum Ziel in Ginderich.

  • Rund um Schloss Diersfordt in Wesel

    Rund um Schloss Diersfordt in Wesel

    Heute hat es sich etwas abgekühlt und wir sind bei anfangs leicht, später stark bewölktem Himmel und 17°C unterwegs.

    Unweit des Schlosses Diersfordt beginnt unsere heutige Tour. Zunächst entlang einer schönen Allee gelangen wir schnell auf das Gelände des schmucken Weseler Schlosses. „Bereits im frühen 14. Jahrhundert stand oberhalb eines alten Rheinarmes im Kirchspiel Bislich eine Burg, Diersfordt genannt, die den Herren von Hessen gehörte. Ihre Nachfolger, die Herren von Wylich, bauten die Anlage konsequent als Zentrum einer Herrlichkeit zu einer dreitürmigen Wohnburg aus. Davon zeugt heute noch der Porthaus genannte Kornspeicher aus dem Jahre 1432. Die Wohnburg selbst musste im 18. Jahrhundert einem Schloss weichen. 1776 begann der Umbau zum zweitürmigen Schloss, der gut zwanzig Jahre später beendet war. Dieses Schloss brannte am 21. Dezember 1928 vollständig nieder. Die Reste wurden abgebrochen; ein Teil des Schutts kippte man in den westlichen Schlossgraben. Der Grundstein zum heutigen, eintürmigen Schloss, einem Bau des Duisburger Architekten Wilhelm Weimann, wurde im August 1929 gelegt. Im August des folgenden Jahres feierte man die Einweihung. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Schloss durch Granatbeschuss beschädigt. Haus und Turm erhielten kurz nach dem Krieg, als sich dort der britische Militärkommandant einquartierte, die heute noch vorhandenen provisorischen Dächer. Das Schloss befindet sich auch heute noch, im Gegensatz zur Schlosskirche, in Privatbesitz. Die mittelalterliche Diersfordter Burgkapelle, seit der Mitte des 17. Jahrhunderts auch Erbbegräbnis der Freiherren von Wylich, wurde 1774 durch einen Neubau ersetzt. Alexander Hermann Freiherr von Wylich (1698-1776) beauftragte den Landesbaumeister Francke mit der Errichtung der heutigen Schlosskirche. Der im Rokoko, dem Stil der Zeit, gestaltete reformierte Kirchenbau wurde 1780 fertig gestellt. Er war, wie die Kapelle zuvor auch, Pfarrkirche der reformierten Gemeinde Diersfordt. Bei Kriegsende wurde die Schlosskirche durch Granatbeschuss schwer beschädigt. Den Wiederaufbau leitete der britische Militärkommandant, der auf Schloss Diersfordt saß, in die Wege. Im Dezember 1951 konnte die Kirche wieder der Gemeinde übergeben werden. Zuletzt wurde sie im Jahre 2000 einer aufwändigen Renovierung unterzogen. 1985 wurde Schloss Diersfordt in die Denkmalliste aufgenommen.“ (Quelle: Internetseite der Stadt Wesel)

    Wer mehr über das Gebäude und seine spannende Geschichte erfahren möchte, dem sei der sehr interessante Artikel auf Wikipedia.de empfohlen.

    Weiter geht es entlang des Ufers des Diersfordter Waldsees. „Der Diersfordter Waldsee ist ein Baggersee …. Er wird seit 1961 bis voraussichtlich 2030 zum Kiesabbau genutzt und bis dahin stetig vergrößert … Mit einem Besucherboot können Touristen den See befahren und die künstlich geschaffenen Biotope vom Boot aus besichtigen. … Außerdem kann der See zum Segeln und Paddeln genutzt werden. Am Südufer wurden dafür ein Steg und eine Grillhütte errichtet. … Seit 2016 befinden sich auf dem See Hausboote, die für die Nutzung durch Touristen vorgesehen sind.“ (Quelle: Wikipedia)

    Nachdem wir die Emmericher Straße überquert haben, gelangen wir in das Naturschutzgebiet Diersfordter Wald, einen Stieleichenwald. Dort gibt es neben einem Hirschkäferpfad (hier ist das größte Vorkommen dieses Käfers in NRW) auch einen Moorerlebnispfad. Beide Wege können wir auf unserer Tour entdecken. Leider jedoch verstecken sich die Käfer und das im Wald beheimatete Rotwild und die Mufflons bekommen wir zu dieser späten Stunde auch nicht zu Gesicht.

    Als wir den Wald verlassen möchten, stehen wir vor einem hohen Tor, gesichert mit Stacheldraht und einem Vorhängeschloss. Hier kommen wir nicht weiter. Im Wildzaun finden wir zwar eine Lücke, aber das angrenzende Dickicht ermöglicht kein Durchkommen zur Diersfordter Straße. So kehren wir um und nehmen fast den gleichen Weg wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt.