Schlagwort: Berggasthof

  • Via Alpina zum Guggersee und zur Alpe Breitengehren

    Via Alpina zum Guggersee und zur Alpe Breitengehren

    Mit dem ersten Bus fahren wir im Morgengrauen nach Birgsau. Dort beginnt der 3-stündige Aufstieg zum Guggersee. Zunächst geht es noch durch Wald und Buschwerk, während das Tal im Nebel liegt. Später ist der Weg bis hinab zur Fahrstraße fast ausschließlich sonnig. Der Guggersee ist ein sehr kleiner See, bietet sich aber für eine Rast vor dem ebenfalls kräftezehrenden Abstieg an.

    Der Weg ist oft sehr schmal und mit vielen Stufen und Geröll versehen. Während beim Aufstieg vor allem Kondition gefragt ist, fordert der Abstieg volle Konzentration und Trittsicherheit. Uns haben dabei Wanderstöcke unterstützt.

    Nach dem Überqueren des Rappenalpbachs wird der Weg zur einfachen Straße, die gut begehbar ist. Von dort ist es nicht mehr weit bis zur Einkehrmöglichkeit in der Alpe Breitengehren. Von dort führt die Straße bequem zurück zur Bushaltestelle.

  • Starzlachklamm und Bachteltobel

    Starzlachklamm und Bachteltobel

    Ausgangspunkt unserer heutigen Tour ist der Parkplatz der Starzlachklamm in Winkel, einem Ortsteil von Sonthofen. Dort parken wir und machen uns auf den Weg zum Eingang der Klamm. Zunächst begleitet uns die Starzlach als etwas breiterer ruhiger Fluss mit einem von Laubbäumen gesäumten Ufer. Vom Eingang der Klamm ab wird es aber ein reißender Bach, der sich durch die enge Klamm windet. Wir haben schöne Ausblicke auf Wasserfälle, in sonnenbeschienene Laubwälder und auf Treibholz, dass sich hier verfangen hat. Die Klamm ist mit Bergschuhen gut zu begehen. Wir sehen aber auch einige Radler, die den nassen und teilweise rutschigen Weg mit normalen Turnschuhen ohne grobes Profil begehen.

    Am Ausgang der Klamm kommen wir über eine Wiese zum Berggasthof Alpenblick, wo wir für eine Brotzeit einkehren. Heute bei Föhn und 20°C weht ein kräftiger warmer Wind aus dem Tal auf die sonnige Terrasse. Der Gasthof liegt an den Hängen des Grünten. Zu diesem Berg finden wir auf Wikipedia Folgendes: „Der Grünten ist ein 1737,9 m ü. NHN hoher Bergrücken der Allgäuer Alpen. Er liegt bei Burgberg im Allgäu im bayerischen Landkreis Oberallgäu. Aufgrund seiner markanten Lage direkt am Alpenrand trägt der Grünten den Beinamen Wächter des Allgäus. Sein Hauptgipfel heißt Übelhorn. Auf der Gipfelregion befinden sich ein Gebirgsjägerdenkmal und der Sender Grünten, dessen Turm von weithin sichtbar ist. … Am Südfuß liegt die Starzlachklamm. … Im Unterschied zu den meisten anderen Bergen der Allgäuer Alpen wurde der Grünten bereits im Mittelalter von Einheimischen und auch von Gästen bestiegen. Anfang des 16. Jahrhunderts soll der Berg von Kaiser Maximilian I. bezwungen worden sein. Vom Augsburger Fürstbischof Clemens Wenzeslaus ist eine besonders originelle Grüntentour überliefert. Im Jahr 1773 hat dieser sich mit Hilfe von 56 einheimischen Bauern in einem gepolsterten Tragsessel auf den Gipfel befördern lassen. Am Grünten wurde von 1471 bis ins späte 19. Jahrhundert Erz abgebaut. Die Stollen waren aber wegen Einsturzgefahr bis 2006 nicht mehr begehbar. Seitdem sind mehrere Schaustollen mit Führung zur Begehung freigegeben. Bei Burgberg im Allgäu gibt es die Erzgruben-Erlebniswelt, ein Museumsdorf zum Thema Bergbau.“

    Nach der Rast folgen wir ein Stück der Versorgungsstraße vom Gasthof und wollen uns dann links halten, um zum Parkplatz zurückzukehren. Dieser Weg nach Winkel ist jedoch gesperrt. Wir folgen also noch ein gutes Stück der Fahrstraße und biegen dann links ab auf den Bachtel-Tobelweg. Dieser Weg bietet wunderschöne Fotomotive vom Bachtel-Bach, der in die Gemeinde Burgberg führt. „Namensgebend für die Gemeinde ist die Burg am Berg, die heutige Burgruine Heimenhofen am südöstlichen Ortsausgang. Bereits 1140 war diese Burg Sitz des Burkhart von Burgberg. Von 1351 bis 1536 war sie Sitz der Herren von Heimenhofen. Burgberg im Allgäu gehörte zum Hochstift Augsburg. Seit der Säkularisation von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.“ (Quelle: Wikipedia)

    Über Köpfleweg, Heimenhofenstraße und schließlich die Edelweißstraße verlassen wir Burgberg und kehren zum Ausgangspunkt unserer Tour zurück.

  • Über Freibergsee und Hochleite zur Skiflugschanze

    Über Freibergsee und Hochleite zur Skiflugschanze

    Von Oberstdorf-Mitte nehmen wir zunächst den Sebastian-Kneipp-Weg durch den Kurpark und dann am Hotel Fuggerhof vorbei in die Wiesen. Dann halten wir uns rechts, um auf einem steilen Weg zum Freibergsee zu gelangen. Hier gibt es eine Gastronomie und ein Freibad, das vor allem im Sommer sehr beliebt ist. Heute überholen uns aber nur ein paar Einheimische auf Ihren Mountainbikes. Dann halten wir uns erneut rechts und folgen dem steilen Aufstieg Richtung Berggasthof Hochleite. Dort kommen wir nach 45 Minuten an und haben uns eine Pause und die Brotzeit redlich verdient. Immer mehr Gäste besuchen den Gasthof, vor allem vom Söllereck-Gipfel kommend, wo ein schöner Wanderweg bergab führt.

    Wir verlassen den Gasthof und gehen über Schwand zurück Richtung Freibergsee. Kurz vor dem See halten wir uns erneut rechts und besichtigen das imposante Bauwerk der Heini-Klopfer-Skiflugschanze. Auf der Internetseite des Bauwerks lesen wir zur Geschichte Folgendes: „1949 Ursprünglich wurde diskutiert, ob die Schattenbergschanze großzügig umgebaut werden soll. Aber das legendäre Oberstdorfer Springertrio Toni Brutscher, Sepp Weiler und Heini Klopfer machten den jetzigen Hang der Skiflugschanze ausfindig und entschieden sich eine absolute Neuheit in Deutschland zu schaffen. Der Bau der Heini-Klopfer-Skiflugschanze war beschlossene Sache. Ein Zitat lautete: „Die Anlage die wir schaffen, soll alles Bisherige übertreffen.“ In nur fünf Monaten Bauzeit standen das Anlaufgerüst und die gesamte Anlage. Am 10. Dezember war Hebauf. Am 02. Februar 1950 war es dann soweit. Der Schanzenarchitekt und Skispringer Heini Klopfer wagte den ersten Sprung von der fertigen Skiflugschanze. Er flog auf 90 Meter. Er verbesserte sich noch auf 107 m. Seine Kameraden des Springer-Trios folgten und erreichten Höchstweiten am Premierentag. Toni Bruscher 112 m und Sepp Weiler mit 115 m. Vom 26. Februar bis 05. März 1950 fand dann die erste internationale Skiflugwoche statt. Von Oberstdorfs größtem Skifest wurde in die ganze Welt berichtet. Rund 170.000 Besucher waren live vor Ort. Der Schanzenrekord und gleichzeitig damaliger Weltrekord wird von Dan Netzell (SWE) geflogen und lag bei 135 Metern. … 2016 startete der große Umbau an der Skiflugschanze. Um weiterhin die Sicherheit der Sportler und der Zuschauer zu gewährleisten, waren einige Umbaumaßnahmen notwendig. Der bestehende Schanzentisch wird auf eine Länge von 45 m abgebrochen. Der neue Schanzentisch wird 7,50 m zurück und 5,00 m höher gesetzt und als Stahlkonstruktion auf dem bestehenden Spannbetonbauwerk des Anlaufturmes aufgesetzt. Am Schanzenkopf werden die Räumlichkeiten erweitert. Das Profil des Aufsprunghanges wird neu modelliert und an die Anforderungen einer hangnahen Flugkurve angepasst. Der Auslaufbereich wird vergrößert und eine Tribünenanlage mit Geländestehplätzen errichtet. Für Großveranstaltungen kann diese temporär auf den umliegenden Geländeflächen erweitert werden.“ Wir werden zur Skiflug-WM 2018 die besten Athleten live am Auslaufbereich beobachten und freuen uns schon sehr auf dieses Ereignis. Der Schrägaufzug an der Schanze bietet uns heute eine bequeme Möglichkeit, knieschonend die letzten Höhenmeter ins Tal abwärts zu gelangen. Über den Renksteg und die Wiesen kehren wir zurück nach Oberstdorf.