Heute machen wir eine kleine Runde durch
Heisingen. Ausgangspunkt ist das Gewerbegebiet Prinz Friedrich in
Essen-Kupferdreh.
Vorbei an den Lokschuppen der Hespertal-Museumsbahn wechseln wir auf die Heisinger Seite des Baldeneysees. Erst folgen wir der Ruhr. Dann halten wir uns links und nehmen die Nebenstraßen durch den Heisinger Ortskern bis zur Carl-Funke-Straße über dem Baldeneysee. Wir passieren die Kleingartenanlage „Carl Funke“ und das alte Bockgerüst gleichnamigen der Zeche. Jetzt sind wir am Uferweg angekommen, dem wir 2 Kilometer bis zum Vogelschutzgebiet Heisinger Bogen folgen. Auf einem Nebenarm der Ruhr sonnen sich Schildkröten auf umgestürzten Bäumen und die Kormorane warten auf Nahrung.
Noch einen Kilometer geht’s weiter auf
dem Uferweg, bis wir über die alte Eisenbahnbrücke zurück zum Ausgangspunkt in
Kupferdreh gelangen.
Heute geht’s durch ein Wanderrevier vor
unserer Haustür, die Elfringhauser Schweiz.
Das Auto parken wir am Wanderparkplatz Felderbachstraße und nun folgen wir ein Stück dem Felderbach. Wir queren die Felderbachstraße und halten uns links, bis wir den Höhenweg erreichen. Nach 5 Kilometern folgt der Laakerweg, der uns zurück zur Felderbachstraße und zum Felderbach bringt. Durch den Wald gelangen wir dann zum Immelberg, immer dem Neanderlandsteig folgend. Dann tauchen auch schon die Plantagen des Weihnachtsbaumverkaufs Nüfer auf. Jetzt sind wir auf dem Anderl-Heckmair-Weg, benannt nach dem Oberstdorfer Erstbesteiger der Eiger Nordwand. Dieser Weg führt uns zurück zum Parkplatz.
Am S-Bahnhof Velbert-Nierenhof finden
wir einen schattigen Parkplatz und los geht’s über die Nierenhofer Straße und
Kohlenstraße. An der Kirche der evangelischen Gemeinde biegen wir links ab in
den Wald und bewältigen die ersten hundert Höhenmeter. Nach 1,5 Kilometern
öffnet sich der Wald und wir haben einen schönen Ausblick über Hattingen-Niederbonsfeld.
Wir folgen ein Stück den Straßen Kressenberg
und Langes Feld und nehmen dann einen Mountainbike-Trail durch den Wald. Dieser
Trail führt 800 Meter bergab und bietet zahlreiche Schanzen und andere
Gelegenheiten für Sprünge und Tricks. Er endet an der Tippelstraße, der wir nun
500 Meter folgen.
Nun haben wir den verkehrsreichsten Teil
der Tour hinter uns gelassen und nehmen eine Nebenstraße und den Wanderweg zur
Burg Isenberg. „Die Isenburg stellt sich dem Besucher nicht erst seit heute als
Ruine dar. Sie wurde im Winter 1225/26, also bereits 25 Jahre nach ihrer
Fertigstellung im Jahre 1200, zerstört (man hatte damals eben ein etwas anderes
Verhältnis zu Immobilien). Das Gelände der Burg steht unter Denkmalschutz, die
Ruine selbst ist zwar kein Weltkulturerbe aber so schön, dass sie schon
gelegentlich in Hochglanzkalendern abgebildet wurde. Die Ruine der Burg
Isenberg repräsentierte in ihrer Ausdehnung und Außenwirkung der gewaltigen
Bauformen den hohen sozialen Status und Machtanspruch ihrer Erbauer, Graf Adolf
von Altena (seit 1193 Erzbischof von Köln und Herzog von Westfalen) sowie dessen
Bruder Graf Arnold von Altena. Die erste Erwähnung als “Castrum Ysenberg” verdanken wir einer
die Zeiten überdauernde Urkunde aus dem Jahr 1200, gesiegelt durch Erzbischof
Adolf von Köln. Der Baubeginn der Burganlage wird für 1193/94 vermutet. In der
wechselvollen Geschichte der Burganlage im 12. und 13. Jahrhundert spielen der
Hochadel, die Kirche, ein Totschlag, Heucheln, Meucheln und Machtpolitik nicht
unwesentliche Rollen. Das markante Haus Custodis wurde Ende der 50er Jahre des
19. Jahrhunderts als Landhaus mitten in die Burgruine gebaut, sozusagen als
Zweitverwertung der unverbaubaren Aussicht über das Ruhrtal.“ (Quelle:
Internetseite des Vereins zur Erhaltung der Isenburg e. V.)
Nach diesem Wanderhighlight mit seiner
herrlichen Aussicht über die Ruhrschleifen geht es zurück nach
Velbert-Nierenhof, wo wir nach etwas mehr als 7 Kilometern wieder am Parkplatz ankommen.
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