Autor: zetti

  • Von Heiligenhaus zum Café Herberge

    Von Heiligenhaus zum Café Herberge

    Heute ist der Himmel wieder wie blankgeputzt und wir starten unsere Tour bei schattigen -3°C. Unser Auto parken wir auf dem Real-Parkplatz in Heiligenhaus.

    Von dort laufen wir ein kurzes Stück entlang der Velberter Straße und über den Panorama-Radweg Niederbergbahn. Dann biegen wir rechts ab zum Abtskücher Stausee, wo bei herrlichem Wetter viele Spaziergänger und auch ein paar Modellbootskipper unterwegs sind. Weiter führt der Weg jetzt etwa 2 km entlang der autoreichen Abtskücher und Losenburger Straße. Es gibt zwar einen Fußweg neben der Straße, aber trotzdem ist das das unattraktivste Teilstück der gesamten Tour. Gleichwohl hat man hier eine schöne Sicht über die Felder.

    Nach einer kleinen Siedlung biegen wir links ab in den Püttweg. Aus der Anliegerstraße wird ein Feldweg und am Ende biegen wir in das Tal des Oefter Baches ein. Vom Tüschener Weg aus führt der Weg nach kurzer Steigung links in den Wald. Jetzt folgt das anspruchsvollste und zugleich landschaftlich reizvollste Teilstück. Es geht auf einem sehr schmalen Pfad
    entlang des Oefter Baches. Hier ist Trittsicherheit gefragt, da das Gelände zum Teil steil zum Bach abfällt, oft nur einen fußbreit verläuft und viele umgestürzte Bäume überstiegen werden müssen. Wer sich unsicher fühlt, dem sei die Mitnahme von Wanderstöcken für dieses Teilstück empfohlen.

    Nachdem wir das Bachtal kurz verlassen haben, gelangen wir wieder auf einen gut begehbaren Wanderweg, der über die Straße Oefte durch das Naturschutzgebiet Oefter Tal führt. Am Hof Nipshagen wird der Weg kurz zur „Spaziergänger-Autobahn“. Viele Anwohner und Spaziergänger mit Hunden begegnen uns. Nachdem wir Brahm passiert haben und rechts auf den Fernwanderweg abgebogen sind, sind wir wieder allein unterwegs.

    Der Weg folgt nun dem Neanderlandsteig und führt zur Langenbügeler Straße und weiter zum Isenbügeler Kopf. Hier öffnet sich ein herrliches Panorama Richtung Mintarder Brücke und Duisburg. Nachdem wir vom Isenbügeler Kopf über Müllerbaum ins Tal absteigen, sinkt die Temperatur gefühlt um 5°C. Hier hält sich hartnäckig die kalte Luft und die Sonne hat dieses Tal heute offenbar auch nicht erreicht.

    Vorbei an einem Pferdehof und dem Stemmenbach biegen wir links ab und folgen nun dem Rinderbach. Dieser Weg ist bei Spaziergängern und Hundebesitzern ebenfalls beliebt, aber nicht überlaufen. Wir gelangen so zum Café Herberge, wo wir für eine kurze Rast einkehren. Im Winter ist das Café nur an den Wochenenden geöffnet und bietet neben einer kleinen Auswahl von hausgemachten Kuchen auch zünftige Brotzeiten oder eine heiße Bockwurst an. Einkehren lohnt sich!

    Jetzt nehmen wir gestärkt die letzten 2 km in Angriff. Wir gelangen kurz danach auf den Herberger Weg und von dort zum Nordring. Über den Panorama-Radweg führt die Route dann zurück zum Real-Parkplatz.

  • Ein paar Worte zu unserer Wander-App

    Wir planen und navigieren unsere Touren mit komoot.

    Für die Anzeige und Wiedergabe der Touren nutzen wir ein Android-Handy. Die Touren speichern wir vorher lokal auf dem Handy, um auch ohne Internetempfang im Gelände navigieren zu können. Die App bietet auch eine Sprachnavigation, womit die Nutzung des Displays deutlich verringert werden kann und der Akku auch bei längeren Touren bis zum Schluss durchhält.

    Die Planung und Änderung von Touren sollte am Besten am Heim-PC vorbereitet werden. Über die komoot-Website sind viele nützliche Zusatzfunktionen, wie zum Beispiel die häufig von uns genutzte Routen-Umkehr, möglich.

    Die Scouts von komoot haben auch kleinste Pfade und Nebenwege erfasst. Zudem liefert die Community regelmäßig neue Touren zum Nachwandern.

     

  • Von Wuppertal zum Landgasthof Auf dem Brink

    Von Wuppertal zum Landgasthof Auf dem Brink

    Es ist Samstagmittag halb 12. Die Temperatur liegt bei 4°C und die Sonne strahlt von einem wolkenlosen Himmel.

    Wir starten nach 40 Minuten Fahrt in einer ruhigen Anliegerstraße in Wuppertal, Zum Lohbusch. Hier gibt es wenige freie Parkplätze, aber eiwp_20161203_11_31_10_rich1ner genügt uns ja. Die Tour startet direkt an den letzten Wohnhäusern und führt durch den Wald bergab zum Deilbachweg. Der Raureif macht die asphaltierten Stücke sehr glatt. Hier ist Vorsicht geboten.

     

    Im Deilbachtal angekommen biegen wir links ab und nehmen einen
    Wanderweg. Der mündet nach einiger Zeit auf eine kleine Straße. Hier hat man einen schönen Blick über die Felder und Hügel der Elfringhauser Schweiz. Bei Sonnenschein macht dieser Abschnitt doppelt Spaß.

    Nach dem Überqueren der Felderbachstraße führt die Anliegerstraße weiter in Richtung Sprockhövel. Wir biegen rechts ab und landen auf einem Forstweg Richtung Sprockhövel-Herzkamp. Dieser Forstweg führt an einem Bauernhof mit Rinderhaltung und 2 Wohnhäusern vorbei. Nach insgesamt 6 km erreichen wir „Herzkamp-Downtown“ und den Landgasthof Auf dem Brink, wo wir einkehren.

    Das Lokal hat sich der Slow-Food-Bewegung verschrieben. Die Einrichtung ist in die Jahre gekommen, aber gemütlich. Im Gastraum mit der Theke finden wir in einer Nische Platz. Der Hausherr kocht, seine Frau mit Schweizer Akzent macht den Service. Wir wählen das 3-Gang-Überraschungsmenü für sehr faire 19,90 € pro Person. Wir sind leider die einzigen Gäste im Lokal. Aber bei wärmeren Temperaturen und vielleicht an einem Sonntagmittag wird die ideale Lage an den Wanderwegen der Elfringhauser Schweiz mehr Gäste anlocken. Wir können das Lokal guten Gewissens weiterempfehlen und brechen gestärkt auf.

     

    Weiter führt uns der Weg entlang des Herzkamper Friedhofs. Wir queren die Barmer Straße und laufen den Mettberg entlang Richtung Wuppertal.

     

    wp_20161203_14_44_28_rich1Nachdem wir auch die Elberfelder Straße überquert haben, kommt der schönste Teil der Tour – der Weg entlang des Deilbachs. Der schmale Pfad führt am Waldsaum entlang des kleinen Bachlaufs und ist etwa 900 m lang.

    An seinem Ende gelangen wir wieder auf den Deilbachweg. Nun gilt es, den Berg zur Straße Zum Lohbusch zu bewältigen. Auf dem „Gipfel“ wartet dann unser Auto.