Autor: zetti

  • Vom Restaurant Pfaffenberg zur Sengbach-Talsperre

    Vom Restaurant Pfaffenberg zur Sengbach-Talsperre

    Wir nutzen den Parkplatz des Restaurants Pfaffenberg und haben direkt einen herrlich weiten Blick Richtung Köln über das Bergische Land. Durch den Solinger Ortsteil Pfaffenberg geht es weiter bergab Richtung Wupper. Die überqueren wir an der Glüder Straße. Dann halten wir uns links und folgen den Nebenarmen der Wupper Untergraben und Obergraben. Bei Kilometer 5 biegen wir rechts ab auf den Waldemar-Speck-Weg. Der bringt uns bis zum Ortsteil Höhrath. Über Höhrath finden wir bei Wikipedia Folgendes: „Die Erstnennung findet sich im Jahre 1217. Graf Adolf III von Berg (1308-48) bestätigt die Schenkung seines Vaters an die Johanniter in Höhrath (Hurterodhe) anlässlich des Aufbruch zum Kreuzzug ins Heilige Land. Höhrath war ein Freigut, d.h. ohne Schatzpflicht. Die Lage dieses ursprünglichen Hofes ist unbekannt. Im Jahre 1265 bekunden Margaretha, Gräfin von Berg und Adolph ihr Erstgeborener, daß Engelbert miles de Budelinberg, mit Einstimmung seines Sohnes Engilbert, das Gut in Höhrath dem Johann daselbst übertragen, dem Johannis Hospital in Burg, welches von diesem Gute drei Solidi zu beziehen hatte, eine gleiche Rente auf seine Güter Eselsfahrt (Eysilswarde) angewiesen, von dem vorgenannten Johann aber für das Gut Höhrath das Gut in Winkelhausen ertauscht habe. Zeugen: Adolph de Stammheim, Adolph de Bongarde, Theodericus de Elnere, Wilh. de Heldin.“

    Weiter folgen wir dem Thomasweg und Haarmannweg, von denen wir schöne Blicke auf den aufgestauten Sengbach haben. „Die Sengbachtalsperre zählt zu den ältesten deutschen Trinkwasserspeichern. Die Stauanlage wurde zwischen 1900 und 1903 nach dem Intze-Prinzip angelegt und besteht aus einem Hauptbecken und einem Vorbecken. Mit dem Bau der Anlage wurde damals der erfolgreiche Pionier des deutschen Talsperrenbaues beauftragt: Otto Intze. Eingeweiht wurde das aus Lenneschiefer, Grauwacke und Trassmörtel gemauerte Sperrwerk am 28. Mai 1903. Von der Gründungssohle misst die Mauer des Hauptbeckens 43 m, die Mauerkrone hat eine Länge von 178 Metern. Die Breite der Mauer beträgt an der Sohle 36,6 m, an der Krone 5 m. Die Gewichtsstaumauer mit einem Krümmungsradius von 150 m hält bei Vollstau rund 2,8 Mio. m³ Wasser zurück. Die maximale Wassertiefe beträgt dabei 36,0 m bei einer Wasserfläche von rund 200.000 m². Der sich hauptsächlich in Nordwest-Südost-Richtung erstreckende Stausee ist zwischen 100 m und 180 m breit und hat eine Längsausdehnung von ca. 2,4 km.“ (Quelle: Wikipedia)

    Der Höhrather Weg bringt uns zurück zur Brücke über die Wupper an der Glüder Straße. Von dort nehmen wir den Erzgebirgspfad. Am Balkhauser Kotten geht es auf einem versteckten schmalen Pfad steil bergauf zurück zum Pfaffenberg.

  • Von Hugenpoet zum Schloss Landsberg

    Von Hugenpoet zum Schloss Landsberg

    An diesem sonnigen Morgen starten wir am Parkplatz von Schloss Hugepoet und nach der Überquerung der August-Thyssen-Straße geht es direkt rechts steil bergauf in den Wald. Wir folgen ein kleines Stück der Essener Straße und biegen dann links in den Blomericher Weg. Schöne Wanderwege führen durch den Wald bis zur S-Bahn-Linie Düsseldorf-Essen und zu den ersten Häusern von Ratingen-Hösel. Wir laufen durch eine Siedlung mit sehr schicken Villen und Einfamilienhäusern. Unweit von hier befand sich früher meine Berufsschule.

    Weiter geht es über die Hugo-Henkel-Straße. Hugo Henkel starb 1952 in Hösel und ging als Erfinder des Waschmittels Persil in die Geschichte ein. Er übernahm die Henkel-Werke von seinem Vater und führte die Geschäfte des Unternehmens durch die Zeit des 2. Weltkriegs.

    Über die Straße Am Tannenbaum geht es wieder zurück Richtung Essen. Eigentlich führt der Weg dann weiter auf den Görscheider Weg. Aber ein Anwohner fühlte sich durch die Wanderer und Radfahrer gestört und hat den Weg mit einem Tor verschlossen und den Durchgang untersagt. So kehren wir um und laufen über die S-Bahn-Trasse wieder auf die Kettwiger Seite des Waldes.

    Bei Kilometer 8 erreichen wir Schloss Landsberg. „Im Jahr 1276 wurde es von Graf Adolph V. von Berg zur Befestigung des Ruhrübergangs gebaut. 1903 erwarb es der Großindustrielle August Thyssen. Dieser wohnte hier bis zu seinem Tod im Jahre 1926. Der geschiedene, alleine lebende Thyssen nutzte das Haus nicht nur zur Erholung, sondern auch zu geschäftlichen Besprechungen. Viele gesellschaftliche und private Veranstaltungen des Industriellen fanden hier statt. Auch heute ist das Schloss im Besitz der Thyssen-Krupp-Gruppe. Nach dem Krieg war Schloss Landsberg zunächst ein Kinderheim, dann wurde es zur evangelischen Freizeit- und Begegnungsstätte. Der burgähnliche Neubau wird heute als Fortbildungsstätte genutzt. Leider steht das Schloss dem Besucher nicht offen – dafür kann man aber in den Gärten flanieren.“ (Quelle: www.ruhrguide.de)

    Über den Steinberg geht es nun wieder zur Essener Straße und durch die Wälder bei Hugenpoet zurück zum Ausgangspunkt unserer Tour.

  • Durch die Westruper Heide zur Stever-Brücke am Walzenwehr

    Durch die Westruper Heide zur Stever-Brücke am Walzenwehr

    Wir starten am Wanderparkplatz am Flaesheimer Damm und gelangen direkt in die sandige Landschaft der Westruper Heide. Hier lohnt sich ein erneuter Besuch, wenn die Heide blüht. Auf der Internetseite zu dieser Heidelandschaft lesen wir: „In unmittelbarer Nachbarschaft zum Halterner Stausee erstreckt sich auf dünigem Gelände die ca. 90 ha große Westruper Heide. Diese eindrucksvolle Heidelandschaft ist bereits 1937 unter Naturschutz gestellt worden und heute ein beliebtes Ausflugsziel. Mehrere 100.000 Besucher spazieren jährlich auf den sandigen Pfaden durch die Besenheiden, Sandmagerrasen und bizarren Wacholderhaine der größten Zwergstrauchheide Westfalens. … Das Lebensraummosaik der Heidelandschaft bietet zahlreichen, heute gefährdeten Tier- und Pflanzenarten eine Heimat. So finden hier Schlingnatter, Heidelerche & Co. wichtige Rückzugsräume. Nur, indem der Mensch sich rücksichtsvoll verhält und unnötige Störungen der Tierwelt vermeidet, werden sich die Heidebewohner auch künftig hier noch wohl fühlen und den aufmerksamen Besucher mit ihrem Anblick oder Gesang erfreuen. Auch wenn der Heide große Bedeutung als Lebensraum für heute seltene Pflanzen und Tiere zukommt, ist sie doch keine Naturlandschaft. Entstanden ist sie als Folge Jahrhunderte langer Allmendenutzung, nämlich durch den Raubbau des Menschen am Wald. Und für mehrere Jahrhunderte bildete sie die Lebensgrundlage der Heidebauern.“

    Wir verlassen die sonnige Heidelandschaft und laufen am Halterner Stausee entlang Richtung Halterner Innenstadt. Nachdem wir die Lippe überquert haben, geht es weiter am Wesel-Datteln-Kanal entlang. Hierzu finden wir auf der Internetseite der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes: „Der Wesel-Datteln-Kanal ist einer der wichtigsten und meistbefahrendsten Schifffahrtskanäle Deutschlands und verbindet den Niederrhein mit dem Dortmund-Ems-Kanal, erschließt das nördliche Ruhrgebiet und hat seine besondere Bedeutung als Durchgangswasserstraße zum östlichen Ruhrgebiet und über den Dortmund-Ems-Kanal (DEK) zum Mittellandkanal. Er entlastet damit den Rhein-Herne-Kanal. Die Linienführung des Kanals folgt dem Tal der Lippe.“

    Als wir wieder den Flaesheimer Damm erreichen, halten wir uns links und gelangen so zurück zum Ausgangspunkt der Tour.