Kupferdreher Rundwanderweg


Wir bereiten uns auf unseren bevorstehenden Urlaub in den Bergen vor und haben uns für heute eine längere Tour durch den hügeligen Essener Süden vorgenommen. Ausgangspunkt ist der Alte Bahnhof Kupferdreh. „Der Königlich Preußische Bahnhof zu Kupferdreh in Essen-Kupferdreh wurde 1898 an der Prinz-Wilhelm-Eisenbahn eröffnet.“ (Quelle: Wikipedia)

Zunächst laufen wir parallel zur Byfanger Straße stetig bergauf durch ruhige Wohnstraßen. Bei Kilometer 4 befinden wir uns bereits auf Hattinger Stadtgebiet und queren die Niederweniger Straße. Von hier können wir einen Blick auf das schöne alte Schulgebäude von Byfang werfen. „Seit 1769 gab es in Oberbyfang einen ersten Schulbetrieb. Der Unterricht wurde jeweils in den Gehöften erteilt, der Schulmeister dort auch beköstigt und bezahlt. Schulpflicht gab es noch nicht, aber die Anfänge der Industrie durch den aufkommenden Bergbau gegen Ende des 18. Jahrhunderts forderten geschulte Kräfte. In dieser Zeit baute man das erste Schulhaus mit einer gemischten Klasse. Später wurde ein neues Schulgebäude errichtet, das schließlich vier Klassenräume und eine Lehrerwohnung hatte. Heute ist dieses Gebäude, das noch bis 1968 als Schule diente, ein Wohnhaus.“ „Das Wort Byfang kommt sprachlich von befangen bzw. umfangen und bezeichnete eine Siedlung, die von einem Grundherren in einem Waldgebiet angelegt worden ist.“ (Quellen: Wikipedia)

Über schmale Pfade und bewaldete Höhen gelangen wir zum Deilbach. Weiter geht es bergauf und bergab. Bei Kilometer 11 erreichen wir das Naturschutzgebiet Asbachtal. Wir beobachten Raubvögel, die sich gegenseitig das Revier streitig machen und ein Eichhörnchen, das sich durch uns gestört fühlt.

Ein kurzes Stück gehen wir auf der Rodberger Straße, bevor wir links auf einen Feldweg abbiegen. Bei Kilometer 17 passieren wir das frühere Kutel-Gelände, auf dem heute eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge untergebracht ist. „Von 1967 bis 1990 befand sich im Bereich südlich der Hammer Straße der Molkereibetrieb Kutel. Er gehörte der Rhein-Ruhr Milchhof eG Essen. In den 1960er Jahren, als Kleinbetriebe mit wenigen Tieren Existenzprobleme bekamen, taten sich über 100 Landwirte aus dem Ruhrtal zusammen, um auf freiem Feld am Overhammshof eine Stallanlage für 2000 Milchkühe samt Abfüllanlage und Verwaltungstrakt zu errichten. Vorbild waren dänische Anlagen. Die Bauern selbst wollten sich dann auf den Futteranbau und die Kälberzucht konzentrieren. Es gab Ställe mit Freianlagen, Lagerhallen und das Melkkarussell, in dem die Kühe gemolken wurden. Der Name des Unternehmens war abgeleitet von Kuh-Hotel. Vorstandsvorsitzender war Wilhelm Mintrop. Ende Mai 1967 wurde das Richtfest gefeiert. Das Kutel war der größte Betrieb dieser Art in Europa.“ (Quelle: Wikipedia)

Von der Hammer Straße kommend gelangen wir bei Kilometer 19 ans Ufer des Baldeneysees. Wir folgen über einen Kilometer lang dem Uferweg und halten uns dann rechts, um über Teile des Bergischen Wegs und durch das Gewerbegebiet der früheren Zeche „Prinz Friedrich“ zum Ausgangspunkt zurückzukehren.


Google-Analytics deaktivieren.