Am Friedhof St. Laurentius in Senden finden wir eine Parkmöglichkeit. Dann laufen wir los Richtung Ortskern Senden an der Landstraße entlang. Nach 100 Metern biegen wir rechts ab und folgen der Straße Dorfbauerschaft. Wir passieren den Hof Grothues-Potthoff, der neben verschiedenen Freizeitaktivitäten auch ein Hofcafé und Übernachtungsmöglichkeiten bietet. Hier ist bei diesem Bilderbuch-Wetter heute viel los.
Direkt hinter dem Hofgelände biegen wir rechts ab zum Dortmund-Ems-Kanal (DEK). Hierzu finden wir in Wikipedia: „Bereits 1824–1828 entstand der Ems-Hase-Kanal/Hanekenkanal von Hanekenfähr südlich Lingen bis zur Hase in Meppen als 25 km langer Seitenkanal der Ems. Als der Dortmund-Ems-Kanal angelegt wurde, wurde er ausgebaut und fast ganz in den DEK einbezogen. Der DEK wurde nach nur siebenjähriger Bauzeit am 11. August 1899 als erster der großen Binnenschifffahrtskanäle durch Kaiser Wilhelm II. feierlich eröffnet. Der Verkehr hatte zu diesem Zeitpunkt allerdings schon begonnen. Emdens Oberbürgermeister Leo Fürbringer berichtete im Mai 1899 an den Regierungspräsidenten in Aurich: „Gegen Ende April traf der erste Dampfer mit 1200 Tonnen schwedischen Eisenerzes (…) hier ein, der in drei Tagen gelöscht wurde, so daß das erste Kanalschiff mit Erz am 3. Mai 1899 in Dortmund eingetroffen ist.“ Gründe für den Bau waren die Entlastung der Eisenbahn, die alleine nicht mehr in der Lage war, die Produktion des Ruhrgebiets zu transportieren, sowie die Förderung der Ruhrkohle, die seit den 1880er Jahren Konkurrenz durch englische Importkohle erfuhr. Gleichzeitig benötigte man im Ruhrgebiet aber auch ausländische Erze. Insbesondere die Stahlindustrie des östlichen Ruhrgebiets konnte gegenüber den am Rhein gelegenen Hüttenwerken ihren Standortnachteil verringern.“
Weiter geht es jetzt 2 km am Kanalufer entlang, um dann rechts ins Venner Moor abzubiegen. Dieses ehemalige Hochmoor ist ca. 148 ha groß und natürlich ein Naturschutzgebiet. Über die Wanderwege A 9 und A 8 gelangen wir bei Kilometer 8,5 wieder zurück auf die Straße Dorfbauerschaft. Jetzt geht es erneut am Ufer des Dortmund-Ems-Kanals entlang zurück zum Friedhof von St. Laurentius.