Kategorie: Bergisches Land

  • Panoramaradweg Niederbergbahn

    Panoramaradweg Niederbergbahn

    „Die Niederbergbahn genannte Bahnstrecke Oberdüssel–Kettwig Stausee ist eine stillgelegte Eisenbahnstrecke im Niederbergischen Land.“ (Quelle: Wikipedia)

    Heute sind wir also wieder mit dem Fahrrad unterwegs. Wir starten in Heiligenhaus, Am Sportfeld, wo wir bequem parken können. Die Fahrräder haben wir bis hier mit dem Auto transportiert. Los geht’s also auf der stillgelegten Bahntrasse Richtung Velbert und Wülfrath.

    „Die Niederbergbahn zweigte in Oberdüssel (bei Aprath) nach Westen von der Bahnstrecke Wuppertal-Vohwinkel–Essen-Überruhr (Prinz-Wilhelm-Eisenbahn) ab. Von dort führte die Strecke über Wülfrath, Velbert und Heiligenhaus zum Bahnhof Kettwig, wo sie Anschluss an die Ruhrtalbahn hatte. Der Bahnhof Wülfrath wurde von Velbert kommend in einer engen Schleife erreicht, um den geländebedingten Höhenunterschied zu überwinden. Dort bestand bis 2006 durch die Angertalbahn, eine nur noch im Güterverkehr benutzte Bahnstrecke, Anschluss nach Ratingen-West. Ein bemerkenswertes Bauwerk der Strecke ist die Velberter Eulenbachbrücke, welche in Velbert das Rinderbachtal mit bis zu 40 Meter Höhe überspannt.“ (Quelle: Wikipedia)

    Die Strecke ist sehr gut ausgebaut und wir haben nur auf einem kurzen Teilstück bei Kilometer 10 in Velbert ein Stück Weg auf befahrenen Straßen.

    Nach 16 Kilometern erreichen wir unser Ziel, den Zeittunnel Wülfrath. Es handelt sich hier um ein Museum in einem alten Kalksteinbruch, das die Erdgeschichte erfahrbar macht. Die Ausstellung führt durch verschiedene „Tunnelabschnitte“ von einem Erdzeitalter zum nächsten.

    Wir begeben uns auf den Rückweg und passieren zunächst den landschaftlich schönsten Teil der Strecke in Wülfrath. Weiter geht es mitten durch Velbert-Tönisheide und Velbert zum alten Bahnhof in Heiligenhaus. Hier ist in einem Lagergebäude eine Kaffeerösterei untergebracht. Es gibt köstlichen Kaffee (ohne Milch und Zucker, denn die braucht’s hier nicht) und sehr guten Kuchen. Wir probieren uns durch einige Sorten Brühkaffee und nehmen uns vom leckersten ein Paket mit nach Hause.

    Von hier sind es dann noch 1,5 km und wir sind wieder an unserem Auto angekommen.

  • Von Lüttringhausen zur Herbringhauser Talsperre

    Von Lüttringhausen zur Herbringhauser Talsperre

    Wir starten in Remscheid-Lüttringhausen an der Olper Höhe und direkt geht es in den Wald auf den Rundwanderweg A 5. Entlang des Marscheider und Hastberger Baches folgen wir diesem Weg. Er bringt uns bis nach Kotthausen, wo neben einem Biohof, der sein Gemüse in wöchentlichen Abokisten verteilt, schöne alte Fachwerkhäuser stehen. „Der besondere soziale Organismus vom Leben in einer Gemeinschaft, wie in unserem kleinen Dorf Kotthausen, entsteht aus der Vielfalt der unterschiedlichen Menschen. Mit ihren verschiedenen Fähigkeiten, Wünschen, Behinderungen, Besonderheiten und Lebensimpulsen. Auf der Hofschaft Kotthausen leben aktuell 9 Kinder und 23 Erwachsene und Hühner, Schafe, Ziegen, Hunde, Katzen und Pferde. Was uns eint, ist der Wille in Gemeinschaft zu leben und zu arbeiten und Mensch, Tier und Natur mit Würde, Respekt und Liebe zu begegnen.“ (Quelle: Internetseite der Hofschaft) Gerade laufen hier die Vorbereitungen für ein großes Hoffest, sodass die Zufahrt zu den Höfen nur für Fußgänger frei ist.

    Weiter geht es zum Ortsteil Spieckern, das etwas abseits von einer schönen Allee liegt. „Im Mittelalter gehörte das 1471 erstmals urkundlich erwähnte Spieckern neben 15 weiteren Höfen zur Honschaft Walbrecken im Kirchspiel Lüttringhausen des Amtes Beyenburg. 1547 sind zwei Wohnstätten belegt. Der Hof war zu dieser Zeit Teil des Hofverbands Mosblech, der ein Allod der bergischen Herzöge war. [Allod=Erbgut oder freies Eigen] 1715 wird der Weiler auf der Topographia Ducatus Montani als Spickert bezeichnet.“ (Quelle: Wikipedia)

    Bei Kilometer 8 dann erreichen wir die Herbringhauser Talsperre, die wir bereits in einem früheren Beitrag beschrieben haben. Auf dem Weg hinter der Staumauer begegnet uns ein seltener Großer Schillerfalter, Schmetterling des Jahres 2011 (BUND). Da er gerade Wasser aufnimmt, haben wir das Glück, ihn fotografieren zu können.

    Wir folgen weiter dem Rundwanderweg A 5 kommen nach 11,5 km wieder an unserem Ausgangspunkt an.

  • Vom Restaurant Pfaffenberg zur Sengbach-Talsperre

    Vom Restaurant Pfaffenberg zur Sengbach-Talsperre

    Wir nutzen den Parkplatz des Restaurants Pfaffenberg und haben direkt einen herrlich weiten Blick Richtung Köln über das Bergische Land. Durch den Solinger Ortsteil Pfaffenberg geht es weiter bergab Richtung Wupper. Die überqueren wir an der Glüder Straße. Dann halten wir uns links und folgen den Nebenarmen der Wupper Untergraben und Obergraben. Bei Kilometer 5 biegen wir rechts ab auf den Waldemar-Speck-Weg. Der bringt uns bis zum Ortsteil Höhrath. Über Höhrath finden wir bei Wikipedia Folgendes: „Die Erstnennung findet sich im Jahre 1217. Graf Adolf III von Berg (1308-48) bestätigt die Schenkung seines Vaters an die Johanniter in Höhrath (Hurterodhe) anlässlich des Aufbruch zum Kreuzzug ins Heilige Land. Höhrath war ein Freigut, d.h. ohne Schatzpflicht. Die Lage dieses ursprünglichen Hofes ist unbekannt. Im Jahre 1265 bekunden Margaretha, Gräfin von Berg und Adolph ihr Erstgeborener, daß Engelbert miles de Budelinberg, mit Einstimmung seines Sohnes Engilbert, das Gut in Höhrath dem Johann daselbst übertragen, dem Johannis Hospital in Burg, welches von diesem Gute drei Solidi zu beziehen hatte, eine gleiche Rente auf seine Güter Eselsfahrt (Eysilswarde) angewiesen, von dem vorgenannten Johann aber für das Gut Höhrath das Gut in Winkelhausen ertauscht habe. Zeugen: Adolph de Stammheim, Adolph de Bongarde, Theodericus de Elnere, Wilh. de Heldin.“

    Weiter folgen wir dem Thomasweg und Haarmannweg, von denen wir schöne Blicke auf den aufgestauten Sengbach haben. „Die Sengbachtalsperre zählt zu den ältesten deutschen Trinkwasserspeichern. Die Stauanlage wurde zwischen 1900 und 1903 nach dem Intze-Prinzip angelegt und besteht aus einem Hauptbecken und einem Vorbecken. Mit dem Bau der Anlage wurde damals der erfolgreiche Pionier des deutschen Talsperrenbaues beauftragt: Otto Intze. Eingeweiht wurde das aus Lenneschiefer, Grauwacke und Trassmörtel gemauerte Sperrwerk am 28. Mai 1903. Von der Gründungssohle misst die Mauer des Hauptbeckens 43 m, die Mauerkrone hat eine Länge von 178 Metern. Die Breite der Mauer beträgt an der Sohle 36,6 m, an der Krone 5 m. Die Gewichtsstaumauer mit einem Krümmungsradius von 150 m hält bei Vollstau rund 2,8 Mio. m³ Wasser zurück. Die maximale Wassertiefe beträgt dabei 36,0 m bei einer Wasserfläche von rund 200.000 m². Der sich hauptsächlich in Nordwest-Südost-Richtung erstreckende Stausee ist zwischen 100 m und 180 m breit und hat eine Längsausdehnung von ca. 2,4 km.“ (Quelle: Wikipedia)

    Der Höhrather Weg bringt uns zurück zur Brücke über die Wupper an der Glüder Straße. Von dort nehmen wir den Erzgebirgspfad. Am Balkhauser Kotten geht es auf einem versteckten schmalen Pfad steil bergauf zurück zum Pfaffenberg.