Kategorie: Allgäu

  • Über Freibergsee und Hochleite zur Skiflugschanze

    Über Freibergsee und Hochleite zur Skiflugschanze

    Von Oberstdorf-Mitte nehmen wir zunächst den Sebastian-Kneipp-Weg durch den Kurpark und dann am Hotel Fuggerhof vorbei in die Wiesen. Dann halten wir uns rechts, um auf einem steilen Weg zum Freibergsee zu gelangen. Hier gibt es eine Gastronomie und ein Freibad, das vor allem im Sommer sehr beliebt ist. Heute überholen uns aber nur ein paar Einheimische auf Ihren Mountainbikes. Dann halten wir uns erneut rechts und folgen dem steilen Aufstieg Richtung Berggasthof Hochleite. Dort kommen wir nach 45 Minuten an und haben uns eine Pause und die Brotzeit redlich verdient. Immer mehr Gäste besuchen den Gasthof, vor allem vom Söllereck-Gipfel kommend, wo ein schöner Wanderweg bergab führt.

    Wir verlassen den Gasthof und gehen über Schwand zurück Richtung Freibergsee. Kurz vor dem See halten wir uns erneut rechts und besichtigen das imposante Bauwerk der Heini-Klopfer-Skiflugschanze. Auf der Internetseite des Bauwerks lesen wir zur Geschichte Folgendes: „1949 Ursprünglich wurde diskutiert, ob die Schattenbergschanze großzügig umgebaut werden soll. Aber das legendäre Oberstdorfer Springertrio Toni Brutscher, Sepp Weiler und Heini Klopfer machten den jetzigen Hang der Skiflugschanze ausfindig und entschieden sich eine absolute Neuheit in Deutschland zu schaffen. Der Bau der Heini-Klopfer-Skiflugschanze war beschlossene Sache. Ein Zitat lautete: „Die Anlage die wir schaffen, soll alles Bisherige übertreffen.“ In nur fünf Monaten Bauzeit standen das Anlaufgerüst und die gesamte Anlage. Am 10. Dezember war Hebauf. Am 02. Februar 1950 war es dann soweit. Der Schanzenarchitekt und Skispringer Heini Klopfer wagte den ersten Sprung von der fertigen Skiflugschanze. Er flog auf 90 Meter. Er verbesserte sich noch auf 107 m. Seine Kameraden des Springer-Trios folgten und erreichten Höchstweiten am Premierentag. Toni Bruscher 112 m und Sepp Weiler mit 115 m. Vom 26. Februar bis 05. März 1950 fand dann die erste internationale Skiflugwoche statt. Von Oberstdorfs größtem Skifest wurde in die ganze Welt berichtet. Rund 170.000 Besucher waren live vor Ort. Der Schanzenrekord und gleichzeitig damaliger Weltrekord wird von Dan Netzell (SWE) geflogen und lag bei 135 Metern. … 2016 startete der große Umbau an der Skiflugschanze. Um weiterhin die Sicherheit der Sportler und der Zuschauer zu gewährleisten, waren einige Umbaumaßnahmen notwendig. Der bestehende Schanzentisch wird auf eine Länge von 45 m abgebrochen. Der neue Schanzentisch wird 7,50 m zurück und 5,00 m höher gesetzt und als Stahlkonstruktion auf dem bestehenden Spannbetonbauwerk des Anlaufturmes aufgesetzt. Am Schanzenkopf werden die Räumlichkeiten erweitert. Das Profil des Aufsprunghanges wird neu modelliert und an die Anforderungen einer hangnahen Flugkurve angepasst. Der Auslaufbereich wird vergrößert und eine Tribünenanlage mit Geländestehplätzen errichtet. Für Großveranstaltungen kann diese temporär auf den umliegenden Geländeflächen erweitert werden.“ Wir werden zur Skiflug-WM 2018 die besten Athleten live am Auslaufbereich beobachten und freuen uns schon sehr auf dieses Ereignis. Der Schrägaufzug an der Schanze bietet uns heute eine bequeme Möglichkeit, knieschonend die letzten Höhenmeter ins Tal abwärts zu gelangen. Über den Renksteg und die Wiesen kehren wir zurück nach Oberstdorf.

  • Über die Söllereck-Talstation zum Berggasthof Bergkristall

    Über die Söllereck-Talstation zum Berggasthof Bergkristall

    Wir verlassen Oberstdorf über die Weststraße und überqueren an der Landstraße die Stillach. Dann führt ein steiler Pfad bergauf in den Ortsteil Reute. Von hier haben wir einen sehr schönen Blick auf unseren Ferienort.

    An der Landstraße entlang geht es weiter Richtung Kornau. Wir halten uns rechts und nach insgesamt 3 Kilometern erreichen wir die ersten Häuser dieses Ortsteils. „Der beschauliche Ort Kornau, der auf einem Rücken zwischen Stillach- und Breitachtal liegt, begeistert mit seinem herrlichen Postkartenpanorama in die Oberstdorfer Bergwelt vom Rubihorn bei Reichenbach bis zum Allgäuer Hauptkamm in den südlichen Tälern. … Auch in Kornau selbst gibt es viel zu sehen und zu entdecken: in der Ortsmitte steht die Kapelle St. Fabian und Sebastian. Die 2006 renovierte Kapelle verbirgt viele Kunstschätze aus unterschiedlichen Epochen. Unweit des Ortszentrums befindet sich das Paul-Bonatz-Haus, das zum einen eine Dauerausstellung zum Leben und Wirken des Stuttgarter Architekten beheimatet. Zum anderen erstreckt sich in dem kleinen Anwesen ein Museum zu Ehren des Heimatdichters Arthur Maximilian Miller. Doch vor allem besticht Kornau mit seinem gemütlichen Dorfflair, das in den kleinen Gassen rund um die Kapelle spürbar ist.“ (Quelle: Internetseite von Oberstdorf)

    Nachdem wir erneut die Landstraße ins Kleinwalsertal überquert haben, erreichen wir nach 4,5 Kilometern die Talstation der Söllereck-Bergbahn. Hier gibt es neben verschiedenen Einkehrmöglichkeiten auch eine tolle Sommerrodelbahn. Mit dieser und weiteren Attraktionen wird der Berg zum Familiengipfel.

    Ein schöner, teilweise schattiger Wanderweg bringt uns nach etwa 10 Minuten zum Berggasthof Bergkristall. Hier kehren wir für ein kühles Getränk ein. Die Außenterrasse bietet besten Blick auf die Oberstdorfer Bergwelt mit Rubihorn, Nebelhorn und den südlicher gelegenen Gipfeln.

    Nach der Rast geht es 1,5 Kilometer durch teilweise schattige Laubwälder zurück Richtung Oberstdorf. Wir passieren die Privatklinik Stillachhaus und den Energieplatz am Naturhotel Waldesruhe. Oberstdorf-Event schreibt Folgendes: „Im Jahr 1994 wurde der Energieplatz Oberstdorf von dem Allgäuer Wünschelrutengänger Meinhardt entdeckt und im Frühjahr 1995 von Dipl. Chemiker Karl-Heinz Kerll wissenschaftlich untersucht. Durch unterirdische Wasserläufe und erdgeschichtliche Verwerfungen werden Schwingungen und Vibrationen an die Erdoberfläche abgegeben, die der menschliche Körper in Form von Energie aufnehmen kann. Dieser Energiezuwachs wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus und kann Selbstheilungsmechanismen auslösen und unterstützen.“

    Wir haben auch ohne Besuch des Energieplatzes noch genug Power für den Rückweg in den Ort über die Weststraße und erreichen nach etwas mehr als 9 Kilometern wieder den Ausgangspunkt unserer heutigen leichten Tour.

  • Hinanger Wasserfall und Eybachtobelweg

    Hinanger Wasserfall und Eybachtobelweg

    Wir starten an der Bushaltestelle des Ortes Hinang unsere heutige Tour. Zunächst geht es entlang des ausgewiesenen Wanderweges direkt zum Hinanger Wasserfall. Wikipedia weiß: „Der Hinanger Wasserfall ist ein Geotop südlich von Sonthofen im Landkreis Oberallgäu. Der Hinanger Wasserfall setzt sich aus mehreren Felsstufen zusammen, über die der Hinanger Bach insgesamt einen Höhenunterschied von über 25 m überwindet.“ Die Ausblicke auf die Wasserkaskaden sind sehr sehenswert und der Weg ist gut ausgebaut und leicht zu begehen.

    Oberhalb des Wasserfalls halten wir uns links und gelangen über einen schattigen einsamen Waldweg zur Zufahrtsstraße zum Gasthof Sonnenklause. Vor der Wirtschaft biegen wir rechts ab auf einen kleinen Pfad, der uns durch den Wald und auf 1200 Höhenmeter bringt. Jetzt sind wir am Einstieg zum Eybachtobel angekommen. Es geht bergab auf erst großen und dann kleineren Stufen. Die Ausblicke in den Tobel sind sehr sehenswert. Am Fuß des Eybachtobels befindet sich eine Staumauer. Hier halten wir uns rechts und gelangen dann zurück auf einen Wanderweg zu den Hinanger Wasserfällen. Diesem Weg folgen wir bis zum Übungshang der Flugschule Rohrmeier oberhalb von Hinang. Je nach Kursplan kann man hier die ersten Anfänge künftiger Paraglider beobachten. Unser Freund fliegt selbst und nimmt uns von hier mit zurück in den Ort.