Autor: zetti

  • Gut zu Fuß

    Der richtige Wanderschuh ist Grundvoraussetzung für eine sichere und entspannte Tour. Wir kaufen unsere Schuhe am Liebsten im Schuhfachhandel in den Bergen. Dort beraten uns noch die gut ausgebildeten wirklichen Schuhfachverkäufer, die den Blick für den zum Fuß passenden Schuh haben.

    Neue Wanderschuhe auszusuchen kann schon mal eine Stunde dauern oder länger. Aber nichts ist überflüssiger, als Blasen oder Druckstellen an den Füßen zu bekommen und deswegen eine Tour abbrechen zu müssen. Aus diesem Grund ist das sehr gut investierte Zeit.

    Wichtig: Der Schuh muss von Anfang an passen und darf nirgends drücken oder reiben. Der Fuß muss Halt haben, braucht aber auch Platz nach vorn, um beim Bergabgehen die Zehen nicht zu stoßen. Darum ist es wichtig, sich Zeit beim Anprobieren zu nehmen und sich gut beraten zu lassen.

    Bei Wanderschuhen unterscheidet man für unterschiedliche Anforderungen verschiedene Klassen. Näheres findet ihr zum Beispiel hier.

    Für unsere Touren kommen wir bestens mit Wanderstiefeln der Kategorie A/B zurecht. Wir achten darauf, dass der Schuh leicht ist und eine wasserabweisende Oberfläche hat. Der erhöhte Schaft bietet dem Fuß Halt im Gelände und verhindert plötzliches Umknicken und mögliche Verletzungen des Knöchels. So sind wir bislang auf allen Touren sicher unterwegs gewesen.

  • Hohenstein und Borbach in Witten

    Hohenstein und Borbach in Witten

    Heute Morgen ist es stark bewölkt und 6°C kalt. Wir fahren etwa 30 Minuten zum Wanderparkplatz Hammerteich in Witten. Kurz vor unserem Parkplatz sehen wir noch einen Museumszug mit einer Dampflok den Ruhrviadukt überqueren. Leider war die Kamera noch nicht startklar.

    Unsere Tour beginnt im Wald und führt direkt erstmal 20 Höhenmeter hinauf. Dann folgen wir dem Weg durch den Wittener Stadtpark. Weiter geht’s vorbei am Familienfriedhof Lohmann. Friedrich Lohmann gründete 1790 eine Stahlfabrik. Seine Erben führen inzwischen in 7. Generation das Unternehmen als Friedr. Lohmann GmbH Werk für Spezial- & Edelstähle in den Wittener Stadtteilen Herbede und Annen. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 350 Mitarbeiter. (Quelle: www.lohmann-stahl.de)

    Über den Helenenbergweg und die Egge gelangen wir zum Bett des Borbachs. Er speist neben dem Hammerteich auch zahlreiche kleinere Teiche, die an dieser Stelle gerade von der Stadt Witten aufwändig saniert werden.

    Wir folgen immer dem Bach bis zur Straße Kohlensiepen. Jetzt sind wir in Witten-Annen. Der Weg führt durch eine kleine Siedlung und dann halten wir uns links und gelangen in den Wald. Immer noch begleitet uns der Borbach.

    Nach insgesamt 6 km biegen wir rechts ab und gelangen über den Kermelberg in eine ruhige Siedlung. Hier gibt es auffallend große Parkplätze für „Sun Dortmund“. Das Rätsel wird einige hundert Meter später gelöst: Neben uns befindet sich ein großes Gelände eines FKK-Vereins, sehr gut gegen Blicke und Eindringlinge geschützt. Wir hatten uns schon gefragt, was mit einem 2,50 m hohen Zaun mit Stahlspitzen und blickdichtem Flies gesichert werden muss.

    Über die Wilhelm-Huck-Straße gelangen wir zum Kermelbach, den wir überqueren. Durch den Wald geht’s zum Appelsiepen und dann weiter immer auf dem Wartenbergsweg bis zum Wanderparkplatz Kohlensiepen. Wir laufen über 2 km auf Asphalt, begegnen aber nur einem Auto. Vor dem Wanderparkplatz ist eine große Wiese eingezäunt, auf der eine Gruppe Esel grast. Die Tiere sind ungewöhnlich klein und lassen sich von uns und dem Verkehr auf der nahen Landstraße nicht stören.

    Zurück im Naherholungsgebiet Hohenstein folgen wir dem Weg, bis wir zum Louis-Berger-Denkmal gelangen. Von hier haben wir einen herrlichen Blick nach Süden über das Ruhrtal. Das Denkmal besteht aus Ruhrsandstein und hat eine Treppe. Von oben ist der Blick noch imposanter. Die Turngemeinde Witten von 1848 – einer der ältesten Sportvereine Deutschlands – erbaute das Denkmal zu Ehren ihres Mitbegründers Louis Constanz Berger (1829–1891), eines Wittener Industriellen und Parlamentariers des Deutschen Reichstages. Das Denkmal ist 21 Meter hoch und steht auf den Ausläufern des Ardeygebirges. (Quelle: Wikipedia) Es ist Teil der Route der Industriekultur.

    Über einen schönen Wanderweg steigen wir etwa 40 Höhenmeter ab und gelangen über die Straße Hohenstein zurück zu unserem Auto. Auch diese Tour eignet sich mit ihren insgesamt rund 300 Höhenmetern ganz gut zur Vorbereitung auf einen Urlaub in den Bergen.

  • Zum Hülsmannshof auf der Margarethenhöhe

    Zum Hülsmannshof auf der Margarethenhöhe

    Heute Morgen haben wir 4°C und einen leicht bewölkten Himmel. Wir starten gegen halb 11 und laufen zunächst in den nahegelegenen Grüngürtel, das Siepental. Dort treffen wir auf einige Spaziergänger und auf dem großen Kinderspielplatz tummeln sich einige Familien.

    Wir passieren die Dinnendahlsche Fabrik, eine Station der Route der Industriekultur, in der heute schicke Loftwohnungen untergebracht sind. „Die Ursprünge der R. W. Dinnendahl AG reichen bis 1800 in Form dem von Franz Dinnendahl als Ingenieurbetrieb gegründeten und später zur sogenannten „Kunstwerkerhütte“ ausgebauten Unternehmen zurück. Nach dem Tod von Franz Dinnendahl 1826 wurde die Fabrik zuerst von seinen zwei Söhnen weitergeführt, im Jahr 1840 aber von seinem Sohn Röttger Wilhelm Dinnendahl allein übernommen und 1890 in eine Aktiengesellschaft überführt, die schließlich 1922 an die Eisenhütte „Westfalia“ angegliedert wurde.“ (Quelle: Wikipedia)

    Weiter geht´s hinab zur Ruhr bis zur Finca Bar Celona Steele. Hier kann
    man bei schönem Wetter im Biergarten einkehren oder auch frühstücken oder brunchen.

    Nun folgen wir sehr lange dem Annental-Radweg. Dieser Weg führt von Steele nach Rellinghausen und weiter über Rüttenscheid bis nach Mülheim-Heißen. Wir passieren erst einige Gewerbehallen auf Rellinghauser Gebiet, bevor sich die Landschaft öffnet und wir parallel zum Walpurgistal weiter Richtung Rüttenscheid kommen. Es geht vorbei an der Stiftskirche, die zum Gottesdienst läutet. „Der erste Kirchbau am Standort der heutigen Pfarrkirche St. Lambertus soll schon um 750 hier gestanden haben. Darauf folgte im 11./12. Jahrhundert eine dreischiffige romanische Pfeilerbasilika, die 1822 abgebrochen wurde. 1634 wurde die Basilika umbenannt, nachdem spanische Reitertruppen im Dreißigjährigen Krieg 1621 und 1622 über Rellinghausen hergefallen waren; und zwar von St. Jakob (nach Spaniens Schutzpatron Apostel Jakobus) in St. Lambertus (nach Lambert von Lüttich). Der heutige klassizistische Saalbau mit neoromanischem Westturm wurde in den Jahren 1826–1829 nach Plänen des Baumeisters Otto von Gloeden und unter Mitwirkung von Karl Friedrich Schinkel erbaut. Die Einweihung war 1852. Dann brannte die Kirche im Zweiten Weltkrieg aus und wurde 1949 erneut geweiht. Der heute noch existierende Taufstein soll etwa 1000 Jahre alt sein.“ (Quelle: Wikipedia)

    Weiter führt der Weg nach Essen-Rüttenscheid, dem quirligen beliebten Stadtteil Essens. Vorbei an der Messe Essen und dem Grugapark passieren wir das Gelände der Universitätskliniken Essen und des Ronald McDonald Haus, in dem sich Familien mit schwer kranken Kindern von den anstrengenden Klinikaufenthalten erholen können. „Ronald McDonald Häuser sind die nach dem McDonald’s-Maskottchen Ronald McDonald benannten Einrichtungen der McDonald’s Kinderhilfe Stiftung. Sie dienen dazu, Familien schwer kranker Kinder während der Klinikbehandlung in unmittelbarer Nähe ihres kranken Kindes unterzubringen und so die emotionale Belastung für alle zu reduzieren. Ronald McDonald Häuser befinden sich in der Nähe von großen Kinderkrankenhäusern, die eine überregionale Bedeutung haben. Es gibt in Deutschland 22 solcher Häuser. Im Regelfall unterstützen die in der jeweiligen Region tätigen Franchisenehmer von McDonald’s „ihre“ lokalen Häuser und engagieren sich zu ihrem Unterhalt.“ (Quelle: Wikipedia)

    Dann halten wir uns links und verlassen die alte Bahntrasse, um zur Margarethenhöhe zu gelangen. Nach einigen Metern sind wir bereits am Ziel, dem Hülsmannshof, wo wir zum Mittagessen einkehren.

    Den Rückweg nehmen wir durch die Straßen von Holsterhausen und Rüttenscheid. Zunächst geht es auf der Holsterhauser Straße Richtung Nordosten. Dann am Gemarkenplatz halten wir uns rechts und folgen der Kahrstraße und der Witteringstraße bis zum Moltkeplatz. Nun geht es weiter auf der Moltkestraße bis zur Brücke über die A 52. Hier halten wir uns links und gelangen über die Engelsbecke zurück zum Ausgangspunkt unserer Wanderung.