Kategorie: Ruhrgebiet

  • Runde durch Essen-Kettwig

    Runde durch Essen-Kettwig

    Heute begleiten uns noch dichte Wolken und es ist 8°C kühl. Später klart es auf und die Sonne kommt hervor.

    Wir starten am Alten Bahnhof in Essen-Kettwig. Von dort folgen wir zunächst den Hauptstraßen bis zum Rombecker Weg. Hier geht es links auf die Zufahrt zum nahen Hof Große Rombeck, wo man Lammfleisch direkt beim Erzeuger erwerben kann. Die Tiere werden nach Angaben der Besitzer dort mit selbst angebautem Futter versorgt und ohne lange Transportwege auch vor Ort geschlachtet und verarbeitet.

    Nachdem wir die A 52 unterquert haben, biegen wir nach der Kreuzung mit dem Saalsweg rechts ab und gelangen auf die Klingenburgstraße. Jetzt überrascht uns ein kurzer Schauer. Da wir uns zunächst auf offenem Feld befinden und heute ordentlich Wind weht, ist das bisschen Regen doppelt unangenehm. Nach 10 Minuten ist alles vorbei und wir sind nun entlang des Baches Rossenbeck unterwegs, bis dieser in die Ruhr mündet.

    Jetzt befinden wir uns auf dem Leinpfad auf Mülheimer Stadtgebiet. „Als Leinpfad oder Treidelpfad … wird ein Weg unmittelbar am Ufer von Flüssen oder Kanälen bezeichnet, der angelegt wurde, damit Menschen und Zugtiere (zum Beispiel Pferde) hölzerne Frachtschiffe flussaufwärts ziehen konnten. Den Vorgang nannte man treideln. Über ein Tauwerk waren die auf den Leinpfaden gehenden Treidelpferde und Treidler mit den Schiffen verbunden. … Die Treidelschifffahrt ging mit dem Aufkommen von maschinengetriebenen Schiffen und Schleppern zu Ende. Bis in die 1980er Jahre war das Betreten der ehemaligen Leinpfade nur auf eigene Gefahr gestattet. Sie unterliegen bis heute der Verwaltung der Wasser- und Schifffahrtsämter (WSA).“ (Quelle: Wikipedia)

    Nach etwa 1 km entlang der Ruhr passieren wir den Staader Hof. Auf dessen Gelände befinden sich ein 9 m hoher alter Ginkgo, der einen Stammumfang von über 2,80 m hat, sowie zwei Gruppen alter Platanen und Rosskastanien mit 20-25 m Höhe und teilweise mehr als 3 m Stammumfang, die in die Liste der Naturdenkmale der Stadt Mülheim an der Ruhr aufgenommen wurden.

    Der Leinpfad führt uns direkt in die Kettwiger Altstadt, wo wir in Hettchens Brückencafé auf einen Kaffee und ein Stück Kuchen einkehren. Von dort sind es nun noch etwa 1,5 km entlang der viel befahrenen Ring- und Ruhrtalstraße zurück zum Alten Bahnhof Kettwig.

  • Spaziergang durch Horst und Freisenbruch

    Spaziergang durch Horst und Freisenbruch

    Der Regen hat eben aufgehört und es ist 10°C kühl.

    Wir starten heute an der Horster Straße und folgen dieser bis zum Abzweig zur Dahlhauser Straße, die wir queren. Dann geht es auf einer sehr ruhigen Anliegerstraße zunächst durch den Tunnel der S-Bahnlinie und dann weiter auf der Trasse der ehemaligen Veltenbahn. Diese Trasse begleitet uns bis zur Alleestraße. Hier halten wir uns links und gelangen über die Bochumer Landstraße auf den Hellweg. „Der Westfälische Hellweg bezeichnet den westlichen Teil der mittelalterlichen Wegverbindung zwischen Rhein und Elbe entlang der nördlichen deutschen Mittelgebirgsschwelle. Im Speziellen bezeichnet der Begriff den Abschnitt zwischen Duisburg und Paderborn bis zum Weserübergang bei Corvey auf der Straße zwischen Aachen und Goslar. Die Bezeichnung Hellweg wird unter anderem als „lichter, breiter Weg“ gedeutet. Der Westfälische Hellweg ist der bekannteste Hellweg in Nordrhein-Westfalen. Es handelt sich um eine über 5000 Jahre alte, aus vorrömisch-germanischer Zeit stammende Verbindung vom Rhein bei Alt-Homberg über Duisburg, Essen, Dortmund, Unna, Werl, Soest, Erwitte, Geseke, Salzkotten, Paderborn bis Corvey. Er war Teil einer via regia von Aachen bis Goslar, wurde schon von Ptolemäus erwähnt und hatte eine Breite von etwa drei Metern, bis er 1788 zu einer Chaussee ausgebaut wurde.“ (Quelle: Wikipedia)

    Dem Hellweg folgen wir etwa 2 km bis wir zur Grenoblestraße und damit ins Zentrum von Essen-Steele gelangen. Vorbei an der katholischen Kirche St. Laurentius, einem eindrucksvollen Bauwerk, erreichen wir über den kleinen zugehörigen Friedhof das Seniorenstift St. Laurentius. Das Gebäude wurde im Juni 1869 als Krankenhaus seiner Bestimmung übergeben. In 5 weiteren Abschnitten wurde das Krankenhaus zwischen 1877 und 1912 erweitert und ausgebaut. Rund 70 Jahre später wurde das Krankenhaus unter großem Protest 1981 geschlossen und in das Altenkrankenheim St. Laurentius umgewandelt. 1998 entstand die Partnerschaft zur St. Elisabeth-Stiftung, um das Heim in eine zeitgemäße Senioreneinrichtung umzuwandeln. Zusammen mit dieser, der Kirchengemeinde St. Laurentius und dem Caritaswerk des Bistums wurde die betreibende St. Laurentius Seniorenwerk GmbH gegründet. Ein Neubau entstand, der im August des Jahres 2001 von 100 Bewohnern des bisherigen Altbaus bezogen wurde. Im Altbau entstanden nach und nach moderne Familien- und Altenwohnungen, die zwischen 30 und 120 m² groß sind. Zum heutigen Betreiber der Einrichtungen, der Contilia Gruppe, schlossen sich ab 2008 weitere Pflegeunternehmen und begleitende Betriebe zusammen. (Quelle: eine Tafel vor dem Gebäude)

    Wir biegen rechts ab in die Schnüttgenstraße und gelangen über den Steeler Stadtgarten, den Deimelsberg und nach Überquerung der Westfalenstraße direkt an das Ufer der Ruhr. Die Ruhr begleitet uns jetzt ca. 2,5 km bis wir uns links halten und zurück zur Horster Straße kommen.

  • Von Kupferdreh durchs Asbachtal

    Von Kupferdreh durchs Asbachtal

    Heute ist es noch bewölkt und 10°C kühl. Im Laufe unserer Wanderung jedoch klart es auf und die Sonne scheint kurz darauf von einem leicht bewölkten Himmel.

    Wir starten an der Sporthalle in Essen-Kupferdreh und gehen zunächst parallel zur S-Bahn-Strecke durch das angrenzende Gewerbegebiet. Zu dieser frühen Stunde bekommt man zum einen hier noch problemlos einen Parkplatz und hat zum anderen die Wege für sich. Wir biegen rechts ab und folgen dem Wanderweg nun entlang des neu entstandenen Wohngebietes „Seebogen“. Durch die noch spärliche Vegetation haben wir wunderschöne Blicke auf den Baldeneysee.

    Der Wanderweg führt direkt ans Seeufer, dem wir etwa 500 Meter folgen. Wir können Mandarinenten beobachten, die Nistmaterial sammeln und fangen die Morgenstimmung ein. Dann halten wir uns links und folgen dem ausgeschilderten Weg des Sauerländer Gebirgsvereins in den Wald. Nach 1 km erreichen wir die Hammer Straße, das Motorrad-Eldorado, der wir 250 Meter folgen. Es geht jetzt links auf die Straße Hammer Mark und weiter bis zur Straße Hespertal. Die nächsten 800 Meter müssen wir dieser Straße ohne Fußweg folgen. Gut, wenn man auffällige Kleidung trägt und von den Auto- und Motorradfahrern rechtzeitig gesehen wird.

    Nach einem kleinen Schlenker nach links in den Wald folgen wir der Nebenstrecke und queren den Hesperbach über eine kleine Furt. Vorbei an einem Teich voller Entengrütze gelangen wir zur A 44, die wir unterqueren. Die Autobahn ist hier unten kaum zu hören. Dann halten wir uns links und folgen der Straße Rottberg. Sie wird kurz darauf zum Wanderweg entlang des Rottberger Bachs und endet am Asbach. Hier biegen wir links ab in Richtung Kupferdreh und folgen dem Wanderweg entlang des Asbachs bis zur Straße Asbachtal. Der Weg wird auch beritten und ist dadurch stellenweise äußerst schlotzig. Hier bewähren sich unsere wasserdichten Wanderschuhe.

    Wir folgen immer dem Bach, bis wir nach rund 11 km die ersten Häuser von Essen-Dilldorf erreichen. Über die Kupferdreher und Bahnstraße kommen wir zurück zum S-Bahnhof Kupferdreh und sind wenig später am Ziel.