Autor: zetti

  • Von Naurath zur Bescheider Mühle

    Von Naurath zur Bescheider Mühle

    Wir starten am Wanderparkplatz Büdlicherblick gegenüber Rüssels Landhaus St. Urban in Naurath (Wald). Nach einem kurzen Stück Landstraße halten wir uns rechts und gelangen über einen schönen Feldweg zu den ersten Häusern des Ortes. In Wikipedia finden wir zur Geschichte Folgendes: Der Ort wurde erstmals im Urbar der Reichsabtei St. Maximin aus dem Jahr 1220/30 unter dem Namen Nuwilre („neuer Weiler“) eingetragen mit 24 abgabepflichtigen Höfen, 2 Mühlen, 2 Äckern und 33 Joch. Die Bevölkerungszahlen schwanken zwischen 1815 und 2016 zwischen 163 (1987) und 259 (1871) Einwohnern. Südlich des Ortes befindet sich der Naturpark Saar-Hunsrück.

    Nach dem Ort wandern wir ein Stück auf der Traumschleife Fünf-Täler-Tour, einem Prädikatswanderweg der ALP-Regio. Der Weg wurde mit 72 Punkten durch das Deutsche Wanderinstitut zertifiziert.

    Nach 3 km verlassen wir den lichten Wald und erreichen Bescheid, einen weiteren kleinen Ort.  Über die umliegenden Feldwege geht es vorbei an Streuobstwiesen und alten Walnussbäumen. Nach einem weiteren kurzen Stück Landstraße halten wir uns erneut links und laufen nun stetig bergab zum Flüsschen Kleine Drohn. Hier befindet sich das Hotel und Restaurant Bescheider Mühle. Wikipedia weiß hierzu, dass bereits 1030 erstmals eine Mühle in Bescheid urkundlich erwähnt wurde. Im Jahr 1843 lebten 6 Personen in der Mühle. Das Lokal hieß früher Forellenhof. Heute kann man hier einkehren oder Brot aus der hauseigenen Backstube erwerben.

    Der Übergang über die Kleine Drohn ist an der ursprünglich vorgesehen Stelle nicht mehr möglich. Die marode Brücke über den Fluss wurde abgebaut und liegt nun 20 Meter weiter im Gras. Wir laufen also zurück und finden im Wald einen anderen Übergang. Immer entlang des Baches geht es nun zurück zum Start.

  • Von Lüttringhausen zur Herbringhauser Talsperre

    Von Lüttringhausen zur Herbringhauser Talsperre

    Wir starten in Remscheid-Lüttringhausen an der Olper Höhe und direkt geht es in den Wald auf den Rundwanderweg A 5. Entlang des Marscheider und Hastberger Baches folgen wir diesem Weg. Er bringt uns bis nach Kotthausen, wo neben einem Biohof, der sein Gemüse in wöchentlichen Abokisten verteilt, schöne alte Fachwerkhäuser stehen. „Der besondere soziale Organismus vom Leben in einer Gemeinschaft, wie in unserem kleinen Dorf Kotthausen, entsteht aus der Vielfalt der unterschiedlichen Menschen. Mit ihren verschiedenen Fähigkeiten, Wünschen, Behinderungen, Besonderheiten und Lebensimpulsen. Auf der Hofschaft Kotthausen leben aktuell 9 Kinder und 23 Erwachsene und Hühner, Schafe, Ziegen, Hunde, Katzen und Pferde. Was uns eint, ist der Wille in Gemeinschaft zu leben und zu arbeiten und Mensch, Tier und Natur mit Würde, Respekt und Liebe zu begegnen.“ (Quelle: Internetseite der Hofschaft) Gerade laufen hier die Vorbereitungen für ein großes Hoffest, sodass die Zufahrt zu den Höfen nur für Fußgänger frei ist.

    Weiter geht es zum Ortsteil Spieckern, das etwas abseits von einer schönen Allee liegt. „Im Mittelalter gehörte das 1471 erstmals urkundlich erwähnte Spieckern neben 15 weiteren Höfen zur Honschaft Walbrecken im Kirchspiel Lüttringhausen des Amtes Beyenburg. 1547 sind zwei Wohnstätten belegt. Der Hof war zu dieser Zeit Teil des Hofverbands Mosblech, der ein Allod der bergischen Herzöge war. [Allod=Erbgut oder freies Eigen] 1715 wird der Weiler auf der Topographia Ducatus Montani als Spickert bezeichnet.“ (Quelle: Wikipedia)

    Bei Kilometer 8 dann erreichen wir die Herbringhauser Talsperre, die wir bereits in einem früheren Beitrag beschrieben haben. Auf dem Weg hinter der Staumauer begegnet uns ein seltener Großer Schillerfalter, Schmetterling des Jahres 2011 (BUND). Da er gerade Wasser aufnimmt, haben wir das Glück, ihn fotografieren zu können.

    Wir folgen weiter dem Rundwanderweg A 5 kommen nach 11,5 km wieder an unserem Ausgangspunkt an.

  • Vom Falderhof nach Rodenkirchen

    Vom Falderhof nach Rodenkirchen

    Das Hotel Falderhof in Köln ist unser heutiger Ausgangspunkt. Wir nehmen den direkten Weg über den Sürther Marktplatz zum Rhein. Über 8 km folgen wir dem Leinpfad, der teils schattig durch Wald, teils sonnig über Wiesen immer am Rhein entlang führt.

    An der Barbarastraße verlassen wir den Leinpfad und halten uns links, um zum Rodenkirchener Wochenmarkt zu gelangen. Hier ist gerade richtig was los. Viele Rodenkirchener erledigen ihren Wochenendeinkauf.

    Hinter dem Marktplatz halten wir uns erneut links und folgen dann der Schillingsrotter Straße bis zum Forstbotanischen Garten. Er ist Teil des Kölner Grüngürtels, dessen Entstehung unter anderem auf Konrad Adenauer zurück geht, der „das Gebiet der Stadt Köln nach den furchtbaren Kriegsjahren bis an die natürlichen Grenzen ihres Lebensraums ausdehnen“ wollte. Hierzu fertigte Fritz Schumacher zwischen 1920 und 1923 entsprechende Planungen eines Grüngürtels um Köln an. Dazu wurden weiter die Nachbargemeinden Rodenkirchen und Sürth 1975 eingemeindet und in den 50er und 60er Jahren durch den unermüdlichen Einsatz des damaligen Leiters des Liegenschaftsamtes Hans Berge auf den vormaligen Ackerflächen Parks und Gärten angelegt. Bis zum 1. Weltkrieg gehörte das Gebiet des Forstbotanischen Gartens zum Festungsring Köln, an den heute noch die Rhododendron-Schlucht erinnert. (Quelle: Wikipedia)

    Weiter führt der Weg vorbei an der Privatbrauerei Heinrich Reissdorf, wo das Reissdorf-Kölsch gebraut wird. Über die Industriestraße und den Unter Buschweg gelangen wir zurück ins Herz von Sürth und zum Falderhof.